Über mich
Ich bin Theaterpädagoge (BUT) und Schauspieler. Seit Oktober 2016 habe ich rund 200 Argumentationstrainings gegen Stammtischparolen geleitet und mitgeleitet.
Argumentationstraining gegen Stammtischparolen, nach Prof. Dr. Klaus Peter Hufer
Diese eindeutige Aufforderung an uns alle sprach Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 10. März 2020 aus, als er in Zwickau an einer Diskussion über Hass und Gewalt in unserer Gesellschaft teilnahm. (Meldung im Deutschlandfunk am selben Tag.) - Ein eindeutiges Plädoyer, Zivilcourage zu zeigen, wenn andere Menschen in unserer Gegenwart beleidigt oder abgewertet, diskriminiert oder verbal abgeschoben werden. Nur weil sie vielleicht aus einem anderen Land kommen, anders aussehen, eine andere Sexualität haben oder sich für Menschen in Not einsetzen.
Allerdings ist es im täglichen Leben möglicherweise nicht immer so einfach, sofort den Mund aufzumachen, wenn es angebracht wäre, das Gespräch aufzunehmen und sich für den Frieden und gewaltfreien Meinungsaustausch einzusetzen. Manchmal fehlt uns der Mut, uns einzumischen, um beispielsweise auch Betroffene zu schützen. Manchmal haben wir wenig Erfahrung damit oder wissen nicht, was man jetzt am besten sagen könnte, wenn es wieder einmal heißt, „Die nehmen uns die Arbeitsplätze weg“, oder wenn noch schlimmere Dinge behauptet werden.
Der Workshop „Parolen Paroli“ setzt genau dort an und bringt Ihnen Kommunikationsstrategien nahe, die Sie künftig bewusst anwenden können, um gegen verletzende Sprüche Stellung zu beziehen. Und um für sich zufriedener aus zunächst vermeintlich schwierigen Unterhaltungen herauszugehen.
Vielleicht wenden Sie einige Gesprächstechniken bereits an. Dann holen wir diese ans Tageslicht und legen sie in den Methodenkoffer dazu. Oder Sie erhalten durch mich und die Teilnehmer*innen Anregungen für neue bzw. weitere kommunikative Verhaltensweisen.
Es wird erfahrungsgemäß auf jeden Fall eine ganze Palette von Strategien zusammenkommen, mit denen Sie sich leichter, mutiger und zufriedenstellender für Humanität, Vielfalt und Menschenwürde einbringen können, ob am Arbeitsplatz, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft, im Alltagsrassismus.
(Schlechte) Worte können ein Nährboden für (grausame) Taten sein, wie wir leider angesichts der jüngsten Attentate von Halle und Hanau wieder erfahren mussten. – Lassen Sie uns das Gegenteil üben: Mit guten Gesprächstechniken Schlimmeres verhindern helfen.